Näherungsschalter sichern Rotorstellung

uprox+-Sensoren kontrollieren Rotorstellung an VENSYS-Windkraftanlagen

Mit einer innovativen Generatorkonstruktion hat es die saarländische VENSYS Energy AG bis nach Peking geschafft. Bei den Olympischen Sommerspielen lieferten 43 VENSYS-Windkraftanlagen – gebaut vom chinesischen Lizenzpartner Goldwind – umweltfreundlichen Strom. Die stets optimale Rotorstellung garantieren dabei robuste uprox+-Sensoren von Turck.
  • Energie für Olympia: 43 Windturbinen sind mit induktiven Uprox+- Sensoren ausgestattet

  • Zwei uprox+-Sensoren erfassen eine spezielle Nocke zur sicheren Bestimmung des aktuellen Blattwinkels

  • Zwei uprox+- Sensoren arbeiten mit einer Zahnscheibe zusammen um die Rotordrehzahl zu erfassen<BR>

Weltweites Wachstum
VENSYS-Windräder drehen sich im kanadischen Higgings Mountain ebenso wie im rheinischen Grevenbroich. Allein beim chinesischen Partner Goldwind sollen in diesem Jahr drei Werke mit einer Fertigungskapazität von jährlich mehr als 1.000 Anlagen in Betrieb gehen. Weitere Lizenznehmer setzen in Brasilien, Indien, Tschechien und Spanien die innovativen Entwicklungsideen aus Deutschland um.

Zu den wichtigsten Sicherheits-Komponenten einer Windkraftanlage gehört die so genannte Pitch-Steuerung. Das System misst, überwacht und regelt den Anstellwinkel der Rotorblätter einer Anlage, wodurch die Leistungsaufnahme verändert werden kann. So lassen sich die Rotorblätter beispielsweise beim Anfahren in den Wind drehen. Während des Betriebes kann die Leistung trotz wechselnder Windverhältnisse durch Veränderung des Anstellwinkels konstant gehalten werden. Zieht dagegen ein Sturm herauf, dreht die Pitch-Regelung die Rotorblätter automatisch aus dem Wind, um Schäden zu verhindern.

Sensoren sorgen für Sicherheit
„Kommt es hier zu einer Störung, können die Folgen fatal sein“, weiß Dr. Stephan Jöckel, Leiter Elektrotechnik bei VENSYS. Nicht zuletzt deshalb hat sich die VENSYS Energy AG für induktive Sensoren von Turck entschieden. In jeder Windkraftanlage bestimmen gleich sechs uprox+-Sensoren – jeweils zwei pro Flügel – die exakte Stellung der Rotoren. Dazu erfasst jeder Sensor eine spezielle Nocke zur sicheren Endlage der Rotorblätter. Ein siebter Sensor ermittelt, in welcher Position die Wartungsluke der Anlage steht. Mit den Daten aller Sensoren sorgt die Steuerung dann für die jeweils korrekte Rotorblattstellung. Die Kraftübertragung zwischen Motor und Rotorblatt erfolgt über schmierungs- und wartungsfreie Zahnriemen. Die Kräfte verteilen sich dabei auf viele Zahneingriffe, was den Verschleiß minimiert und die Sicherheit weiter erhöht. Anfällige Rotorbremsen sind somit nicht nötig.

Allein im Jahr 2007 hat VENSYS 60 Windräder mit Turck-Sensoren ausgerüstet, ohne dass es zu Problemen gekommen wäre. „Wir haben bislang nur gute Erfahrungen gemacht“, bestätigt Dr. Stephan Jöckel. „Neben großer Zuverlässigkeit, hochwertiger Qualität und einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis war auch die hohe EMV-Unempfindlichkeit ein wichtiges Argument bei der Entscheidung für uprox+-Sensoren. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Generator der Windkraftanlagen und der Blitzeinschlaggefahr spielt das Thema EMV in diesem Einsatzfeld eine herausragende Rolle.“

Widerstandsfähig und dicht
Weil Windkraftanlagen zudem häufig in küstennahen Regionen mit vergleichsweise hohen Aerosol-Konzentrationen anzutreffen sind, gelten für alle Anlagenbauteile besonders hohe Anforderungen an die Dichtigkeit. Auch hier konnte die uprox+-Baureihe punkten: Bereits in der Standardausführung erfüllen die in verchromten Messinggehäusen gekapselten Sensoren in Schutzart IP68 die hohen Anforderungen der VENSYS-Entwickler.

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