Remote-I/O ersetzt 19''-Karten

In seinem Hamburger Werk hat Elantas Beck betagte 19“-Interfacekarten mit Turcks kompaktem Remote-I/O-System excom modernisiert

In Hamburg produziert Elantas Beck, einer der führenden Hersteller in seinem Segment, flüssige Tränkharze und -lacke. Auf ihrem Weg zum Endprodukt durchlaufen die Harze eine Reaktorstraße, die mit zahlreichen Messstellen für Temperaturen, Drücke und weitere prozessrelevante Parameter versehen ist. Nachdem Ersatzteile für die in den frühen 90ern installierte 19“-Interfacetechnik nicht mehr problemlos verfügbar sind, hat das Unternehmen die erste Straße auf moderne Technik umgestellt – mit Turcks Remote-I/O-System excom.
  • Turcks Remote-I/O-System excom stellt bis zu 128 binäre oder 64 analoge Kanäle zur Verfügung

  • Seit der Modernisierung beherbergt das 19”-Rack statt der Interfacekarten zwei excom-Systeme

  • Analoge und binäre Messsignale an werden über Turcks excom Remote-I/O an die Steuerung geleitet

Nach vielen Jahren im Einsatz wurden die 19“-Interfacekarten zunehmend anfälliger für Defekte. Da neue Interfacekarten immer schwieriger zu beschaffen und irgendwann gar nicht mehr oder nur noch zu hohen Preisen verfügbar sind, musste eine Alternative her. So fiel die Entscheidung, die Interfacetechnik an einer Reaktorstraße zu modernisieren.

Feldbus statt 19“-Karten

Für Thomas Pölking, Leiter der Instandhaltung bei Elantas, kam trotz verschiedener Alternativen nur eine Feldbuslösung in Frage: „Wir wollten eine kompakte und moderne Lösung, mit integrierter Ex-Trennung und direkter Ankopplung an unsere S7-Steuerung“, erklärt Pölking die Entscheidung für ein Remote-I/O-System. „Vor dem Umbau ging das nur über Umwege.“

Nach der Grundsatzentscheidung für ein Remote-I/O-System begann die Suche nach einem geeigneten Anbieter – gemeinsam mit der Firma EAB Automation, die mit der Realisierung der Modernisierung beauftragt wurde. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Modernisierungen, Erweiterungen und Neubauten von verfahrens- und fertigungstechnischen Automatisierungsanlagen.

Montage im vorhandenen Rack
Im Rahmen der Anbietersuche hat EAB die Lösungen verschiedener Hersteller verglichen, bevor die Entscheidung für Turcks Remote-I/O-System excom getroffen wurde. Zentrales Entscheidungskriterium war neben der Funktionalität, der Auswahl an I/O-Baugruppen und dem einfachen Handling vor allem die Kompaktheit des Systems: „Mit dem excom-System von Turck haben wir ein Remote I/O gefunden, das einfach zu handhaben und darüber hinaus so kompakt ist, dass wir es mit allen 150 I/Os im vorhandenen 19“-Rahmen montieren konnten“, sagt Jochen Ahrend, Geschäftsführer von EAB Automation. Auch die zusätzliche Steuerung wird für diese Reaktorstraße nicht mehr benötigt. „Jetzt geht es vom Feld auf Turcks excom-System und danach direkt auf die S7, wir ersparen uns also den Umweg über eine weitere Steuerung“, freut sich Instandhaltungsleiter Pölking.

Obwohl EAB in diesem Projekt zum ersten Mal mit excom gearbeitet hat, lief die Planung ebenso reibungslos wie die Umsetzung. Die Mitarbeiter des Planungsbüros konnten das System an nur einem Wochenende installieren und in Betrieb nehmen. „Wir hatten damals keine Erfahrung mit dem Produkt, insofern hat uns die Unterstützung durch Turck sehr geholfen“, so EAB-Geschäftsführer Ahrend. „Wenn noch Fragen offen waren, haben wir von den Turck-Spezialisten schnell die richtigen Antworten bekommen, um das Projekt erfolgreich weiterführen zu können.“

Flexibles System
Auch wenn das Remote-I/O-System in diesem Projekt nicht im Ex-Bereich installiert wurde, bietet excom die Möglichkeit der Installation in den Zonen 1 und 2. Die Feldstromkreise sind für den Einsatz bis in die Zone 0 zugelassen. Die I/O-Module in Schutzart IP20 bieten vier analoge oder vier bzw. acht binäre Ein- oder Ausgänge. So können zwei redundante Netzteile, zwei redundante Gateways sowie bis zu 16 E/A-Module aufgebaut werden.

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