RFID mit HF-Busmodus vereinfacht Saatgut-Lagerung

KWS optimiert und sichert seine Saatgut-Produktion mit Turcks RFID-Lösung BL ident zur drahtlosen Identifikation und Temperaturüberwachung von Siloboxen – Profinet-S2-Systemredundanz inklusive

Als Weltmarktführer für Zuckerrüben-Saatgut versorgt die KWS Saat SE & Co. KGaA ihre Kunden mit speziell auf deren Anforderungen zugeschnittenen Saatgut-Sorten für den konventionellen und ökologischen Landbau. Dazu muss das Saatgut unter geeigneten klimatischen Bedingungen vermehrt und aufbereitet werden. In diesem hochautomatisierten Aufbereitungsprozess für Zuckerrüben-Saatgut sichert Turcks RFID-Lösung BL ident die kontaktlose Energie-, Adressdaten- und Messwertübertragung von Temperatursensoren im Inneren von Siloboxen und damit eine hohe Anlagenverfügbarkeit – auch durch Profinet-S2-Redundanz der RFID-Interfaces. Die Möglichkeit der automatischen Adresszuweisung und Turcks einzigartiger HF-Busmodus zum Anschluss von bis zu 32 HF-Schreib-Lesegeräten pro Port garantieren dabei schnelle Installation, effiziente Lagerhaltung und einfachen Gerätetausch im Servicefall.

  • Jeder Regalplatz ist mit einem RFID-Schreib-Lesegerät ausgestattet, der den RFID-Tag ausliest

  • Das Sensor-Element am RFID-Datenträger misst die Temperatur im Inneren des Behälters

  • Turcks RFID-Interfaces TBEN in IP67-Ausführung werden ohne Schaltschrank im Lager montiert

  • ''Das ist für uns die perfekte Lösung.'' Dr. Joris van Dort | KWS

  • ''Dass die Turck-Lösung den HF-Busmodus verwendet, spielte uns super in die Karten.'' Ch. Fricke | KWS

Als einer der weltweit führenden Saatgut-Spezialisten für Mais, Zuckerrüben und Getreide setzt die KWS Saat SE & Co. KGaA modernste Methoden der Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge von Landwirten zu steigern sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten, Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Zur Sicherung der Saatgut-Qualität ist es erforderlich, die Temperatur im Inneren der Lagerboxen bestimmen und überwachen zu können – jederzeit und möglichst exakt. 

Hochverfügbar durch Profinet-S2-Systemredundanz

Die entsprechenden Daten werden im System zwischen einem Server und der Steuerung ausgetauscht und verarbeitet. „Käme es in Folge eines Steuerungsausfalls zum Verlust von Silodaten, könnte nicht mehr nachvollzogen werden, welches Saatgut in welcher Box gelagert wird“, sagt Christian Fricke, Team Leader Technische Innovationen bei KWS. „In diesem Fall bliebe nichts anderes, als das nicht mehr zuordenbare Saatgut zu entsorgen.“

Das gesuchte Lagerhaltungssystem muss daher höchste Verfügbarkeit und Datensicherheit garantieren. Turcks kompakte TBEN-RFID-Interfaces mit Profinet-S2-Systemredundanz für hochverfügbare Systeme erfüllen diese Anforderung. Der Vorteil: Die robusten RFID-Interfaces in Schutzart IP67 können ohne Schutzgehäuse direkt vor Ort im Lager montiert werden.

Drahtlose Energie- und Messwertübertragung

Im Aufbereitungsprozess übernimmt ein Roboter die dynamische Entnahme und Platzierung der Saatgut-Boxen auf dem jeweiligen Regalplatz. Basierend auf den bisherigen Erfahrungen des Produktionsteams, lag das Augenmerk bei der neuen Lösung auf einer kontaktlosen Energie- und Signalübertragung. 

Turcks RFID-Lösung sieht an der Unterseite jeder Box RFID-Tags mit angeschlossenem-Sensorelement vor, das die Temperatur im Inneren des Lagerbehälters misst. Jeder Regalplatz ist mit einem RFID-Schreib-Lesegerät ausgestattet, das den Datenträger an der Box ausliest, sobald sie eingelagert wird. Zudem versorgt das Schreib-Lesegerät den Temperatursensor über die im Datenträger induzierte Spannung mit Energie. Dadurch entfällt der Wartungsaufwand einer batterieversorgten Lösung vollständig. 

Automatische Identifikation der Saatgut-Lagerboxen mittels RFID

Die Verwaltung der Boxen übernimmt das Leitsystem des Hochregallieferanten. Gleichzeitig empfängt ein Prozessleitsystem die Buchungstelegramme der Steuerung. Die RFID-Technologie erlaubt eine eindeutige und lückenlose Überwachung aller Boxen während des Transports und der Lagerung. Durch die auf dem RFID-Tag an der Unterseite der Box gespeicherte ID kann jederzeit geprüft werden, ob die Box auf dem richtigen Regalplatz steht. Kommt es zu Unstimmigkeiten, wird ein Lagerabgleich vorgenommen. Damit liefert das RFID-System die Basis zur Verifikation der Datenbankinformation.

Schnelle Inbetriebnahme dank HF-Busmodus

Der HF-Busmodus erlaubt den Anschluss von bis zu 32 HF-Schreib-Lesegeräten pro Port. Das senkt in Applikationen mit vielen Schreib- und/oder Lese-Positionen Verdrahtungsarbeit wie auch Kosten erheblich. Temperaturwerte und IDs werden zyklisch ausgelesen.

Vorteile durch automatische Adressierung

Ist ein Gerät defekt und muss ausgetauscht werden, registriert die TBEN nach der Entnahme, welches Schreib-Lesegerät fehlt. Wird ein neues Modul verbunden, erhält es automatisch die Adresse seines Vorgängers. Die Lagerung vorkonfigurierter Ersatzgeräte oder das umständliche Adressieren von Ersatzgeräten im Servicefall sind damit nicht mehr nötig.

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