I/O-Technik für flexible Maschinenkonzepte

B&B Verpackungstechnik setzt auf modulare Maschinenkonzepte mit dezentraler I/O-Technik von TURCK – für mehr Effizienz, Flexibilität und Digitalisierung

Die B&B Verpackungstechnik GmbH in Hopsten entwickelt Beutel- und Endverpackungsmaschinen und setzt dabei auf ein modulares Maschinenkonzept mit dezentraler I/O- und Sicherheitstechnik von TURCK. Durch den Einsatz robuster IP67-Module direkt an der Maschine reduziert das Unternehmen deutlich den Verdrahtungsaufwand und beschleunigt Aufbau, Inbetriebnahme und Service. Die neue Architektur schafft die Basis für durchgängige Digitalisierung – inklusive Fernwartung, Skalierbarkeit und effizientem Service weltweit.

  • Schaltschranklose Verdrahtungslösungen sind ein wesentlicher Baustein der Modularisierungsstrategie

  • Die Vielfalt der TURCK I/O-Module und die Abdeckung aller benötigten Signaltypen war mit ausschlaggebend

  • TURCKs konsequente Multiprotokoll-Strategie zahlt sich auch im Bereich der Sicherheitstechnik aus,

  • Oben sieht man noch die wuchtigen Schaltkästen, die durch die dezentrale Verdrahtung ersetzt werden

  • „Wir sparen bis zu 240 Elektrikerstunden pro Maschine.'' Tobias Emsmann, B&B Verpackungstechnik

Tradition trifft Innovation: Bei der B&B Verpackungstechnik GmbH in Hopsten entstehen hochspezialisierte Beutel- und Endverpackungsmaschinen – maßgeschneidert für Kunden weltweit. Das inhabergeführte Unternehmen steht für Qualität, Flexibilität und kreative Ingenieursleistungen. Doch auch in einem Umfeld, das auf jahrzehntelanger Erfahrung basiert, ist technischer Wandel unverzichtbar.

Dezentrale I/O-Module als Schlüssel zur Modularisierung

Gemeinsam mit seinem Team entwickelte Emsmann das neue Maschinenkonzept. Statt zentraler Klemmkästen sollten dezentrale I/O-Module direkt im Maschinenumfeld installiert werden. Bei der Suche nach einer zukunftsfähigen Automatisierungslösung blieb B&B zunächst herstellerneutral. Emsmann und sein Team suchten gezielt nach I/O-Modulen, die Signale direkt im Feld erfassen. Die Wahl fiel auf die robusten IP67-Blockmodule TBEN-L und TBEN-S von TURCK, unter anderem wegen ihrer Ethernet-Multiprotokollfähigkeit, denn sie sprechen sowohl Profinet als auch Ethernet/IP.
Letztlich konnte TURCK auch in puncto funktionale Sicherheit überzeugten: Die hybriden Safety-Module vom Typ TBPN ermöglichen die flexible Integration sicherheitsgerichteter Profisafe- und klassischer Profinet-Signale auf einem Modul – inklusive IO-Link. „Ich bin herstellerunabhängig an die Auswahl herangegangen – und bei TURCK gelandet“, erklärt Emsmann.

Bis zu 240 Elektrikerstunden pro Maschine eingespart

Die Umstellung war ein Kraftakt. Doch sie hat sich gelohnt: Kabellängen wurden drastisch reduziert, die Fehlersuche vereinfacht – und laut Emsmann spart B&B heute bis zu 240 Elektrikerstunden pro Maschine. Die neue Architektur erleichtert nicht nur die Montage, sondern auch Transport und Inbetriebnahme. In Hopsten werden die Maschinen komplett aufgebaut, getestet und anschließend in transportgerechte Module zerlegt. Vor Ort lassen sie sich dank steckbarer Verbindungen schnell wieder zusammensetzen – ohne aufwändige Neuverdrahtung. Auch im Servicefall profitieren Techniker: Module lassen sich einfach austauschen, ohne tief in die Elektrik eingreifen zu müssen.

Flexibilität durch IO-Link und Multiprotokoll

Obwohl jede Maschine bei B&B kundenspezifisch gefertigt wird, setzt das Unternehmen auf konsequente Standardisierung. Makroprojekte in Eplan, modulare Baugruppen und einheitliche I/O-Module helfen, die Komplexität zu beherrschen. Selbst bei unterschiedlichen Steuerungssystemen bleibt die Feldverkabelung weitgehend identisch – ein Vorteil für Konstruktion, Einkauf und Service.

Partnerschaft auf Augenhöhe

Im Verlauf der Modularisierung war die enge Abstimmung mit TURCK entscheidend – besonders bei der Integration der Safety-Module und der Kommunikation mit verschiedenen Steuerungssystemen. „Das waren viele kleine Dinge, bei denen Software und Hardware anfangs koordiniert werden mussten. Aber sobald der Kontakt zwischen den Experten stand, ging es schnell“, resümiert Emsmann. 
Was mit einer Verpackungsmaschine begann, wird nun auf weitere Maschinentypen ausgeweitet. Auch Beutelmaschinen und Kombianlagen sollen künftig von der dezentralen Architektur profitieren. Die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt fließen direkt in die Weiterentwicklung ein. Das Unternehmen testet bereits neue Module und Technologien – etwa zur dezentralen Absicherung oder zur Ansteuerung von Verstellmotoren. Auch Condition Monitoring und Energieüberwachung sind geplant. Ziel ist eine durchgängig digitalisierte, flexible und wartungsfreundliche Maschinenplattform. 

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