Füllstandssensoren
Beim Erfassen von Grenzständen oder dem kontinuierlichen Messen von Füllständen können sich Anwender die Vorzüge unterschiedlicher Messprinzipien zunutze machen. Dies hängt zum Beispiel davon ab, ob granulare Medien oder gar Flüssigkeiten mit oberflächlicher Schaumbildung Verwendung finden. Ebenso erfordern beengte Einbaubedingungen, Bereiche mit Ex-Schutz sowie besonders tiefe Behälter spezielle Lösungen.
Aus seinem umfassenden Portfolio bietet Turck Sensoren für verschiedene Medien und Umgebungen – medienberührend oder mit berührungsloser Erfassung. Darunter sind: kapazitive und magnetostriktive Sensoren, Lichtleiter-, Ultraschall und Radarsensoren sowie Geräte mit geführter Mikrowelle.
LRS-Serie – IO-Link-fähige Radarsensoren zur Füllstandsmessung
Mit umfangreichen Analysefunktionen ausgestattet kommen die Sensoren der LRS510-Familie vor allem bei Füllstandapplikationen in der Fabrikautomation zu Einsatz, für die optische oder Ultraschallsensoren aufgrund begrenzter Reichweite oder Störfaktoren wie Staub, Wind oder Lichteinfall ungeeignet sind. Sie erfüllen die Schutzart IP67/69K und hervorragend als kostengünstige Alternative für anspruchsvolle Füllstandapplikationen in Tanks und Silos geeignet.
Schnelle Inbetriebnahme: Anwender der IO-Link Master von Turck können den Radar Monitor ohne Zusatzsoftware über den IODD Configurator einstellen.
Einheitliche Bedienlogik: Die LRS-Reihe folgt mit kapazitiven Tastern und transluzenter Frontkappe dem Konzept der Fluid-2.0-Sensorplattform.
Die Radarsensoren der LRS-Serie wurden zur Füllstandmessung im Bereich von 0,35 bis 10 Metern entwickelt.
Die Bedieneinheit ermöglicht die direkte Ausgabe von Abstand-, Füllstand- und Volumenwerten bei unterschiedlichen Tankgeometrien.
LUS-Serie – Ultraschall-Füllstandsensoren für kleine und mittelgroße Tanks
Die robusten LUS211-Ultraschallsensoren können bei Drücken von 0,5 bis 5 bar am Prozessanschluss betrieben werden und komplettieren Turcks Fluidsensorik-Plattform aus Druck-, Strömungs- und Temperatur- und Radarfüllstandsensoren.
Lieferung smarter Daten für das IIoT dank zusätzlicher IO-Link-Schnittstelle und intelligenter, dezentraler Signalvorverarbeitung.
Direkte Ausgabe von Abstand-, Füllstand- oder Volumenwerte absolut oder in Prozent durch Parametrierung der Sensoren mit vorhandenen Behältergeometriedaten über IO-Link.
Durchgängiges Bedienkonzept der Fluid-2.0-Familie zur vereinfachten Inbetriebnahme mit Touch-Display unter einer transluzenten Frontkappe.
Die LUS211-Serie ist mit marktüblichen Prozessanschlüssen G ¾ und NPT ¾ jeweils für 40 bzw. 130 cm Reichweite verfügbar.
NCLS – Kapazitiver Grenzstandsensor zur medienberührenden Erfassung
Dank hygienischem Design und hohen Schutzklassen (IP67/IP69K) eignen sich NCLS-Sensoren für viele Applikationen mit direktem Medienkontakt. Sie überwachen Grenzstände in Tanks oder Rohrleitungen – auch bei Schüttgütern und stark verunreinigten bzw. anhaftenden Fluiden. Unter voller Benetzung des Sensorkopfs kann der NCLS unterschiedliche Stoffe flüssiger, viskoser, granularer oder pulverförmiger Art erfassen und unterschieden.
Zwei digitale Ausgänge, getrennt einstellbar als Schließer oder Öffner. Jeder Schaltausgang kann z. B. ein unterschiedliches Medium signalisieren.
Kommunikation via IO-Link: zum Auslesen von Sensordaten und Einstellen von variablen Schaltpunkten.
Vielfältig verwenden – auch in hygienischen Bereichen mit hohen Materialanforderungen. Die Sensorkappe besteht aus abweisendem PEEK-Kunststoff.
Störsichere Elektronik in kompaktem und robustem Gehäuse. IP67/IP69K-Schutz ermöglicht Reinigung des Sensors mit Hochdruckverfahren.
QS18 – Füllstandskontrolle mit optischen Sensoren
Lichtleit-Lösungen sind speziell für raue und beengte Umgebungen ausgelegt. Mit Tastspitzen für Kunststoff- und Glaslichtleiter lassen sich selbst Füllstände von transparenten Flüssigkeiten überwachen – sowohl berührungslos als auch medienberührend. Das Produktspektrum umfasst IO-Link-fähige Geräte und optische Sensoren mit schaltenden und analogen Ausgängen. Durch die Kombination von Tastspitze, Lichtleiter und Basisgerät kann jeweils ein Grenzfüllstand detektiert werden.
Basisgeräte sind dank Schutzart IP67 gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt und können daher im direkten Umfeld der Anwendung verwendet werden.
Geräte mit IO-Link sind einfach zu parametrieren und erlauben zudem eine durchgängige Kommunikation mit der Steuerung.
Spezial-Lichtleiter mit PTFE-Schutzmantel sind äußerst beständig gegenüber üblichen Chemikalien und dank antiadhäsiver Oberfläche kaum benetzbar.
Für Vakuum-Anwendungen können Sonderbauformen von Glas-Lichtleitern an unterdruckfeste Einzel-Durchführungen angeschlossen werden.
LS-5 – Robuster Füllstandssensor auf Basis der geführten Mikrowelle
Sensoren der LS-5-Serie arbeiten nach dem Prinzip der geführten Mikrowelle. Sie erfordern keine mechanisch beweglichen Teile. Grenzstanderfassung und kontinuierliche Füllstandsmessung sind mit nahezu allen Flüssigkeiten möglich, auch bei Belag- oder Schaumbildung. Wechsel- und beliebig kürzbare Stabsonden ermöglichen einen flexiblen Messbereich zwischen 200 und 2000 mm, mit Seilsonden sogar bis zu 4000 mm.
Besonders widerstandsfähig: Anwender können den IP67-Sensor bei Medientemperaturen von bis zu 100 °C und Prozessdrücken bis zu 10 bar einsetzen.
Die Parametrierung erfolgt wahlweise über IO-Link oder das komfortable Benutzerinterface mit beleuchtetem Matrixdisplay und vier Bedientasten.
Programmierbarer Analogausgang: 4…20 mA oder 0…10 V. Zusätzliche Grenzstanderfassung über, je nach Typ, zwei oder vier Schaltpunkte.
Um 360° drehbares Gehäuse erleichtert die Installation und gewährleistet eine dauerhaft gute Ablesbarkeit der Prozesswerte.
LTX – Füllstanderfassung mit magnetostriktivem Linearwegsensor
Nach dem Schwimmerprinzip erfassen druckfeste LTX-Linearwegsensoren in Stabbauform zuverlässig den Füllstand eines jedes Tanks. Mit Erfassungstiefen von bis zu 14 Meter sind die Geräte für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet. Die LTX-Reihe erfüllt die Schutzart IP68 und ist resistent gegenüber vielen Chemikalien und Ölen.
Flexibel: Der gewünschte Messbereich lässt sich einfach und präzise programmieren – für eine optimale Anpassung an den jeweiligen Tank.
Langlebig: Dank magnetrostriktivem Messprinzip arbeitet der LTX berührungslos und ist daher verschleiß- sowie wartungsfrei.
Präzise: Mit einer hohen Auflösung und erstklassigen Einzelkomponenten erkennt der Sensor selbst kleinste Unterschiede.
Ex-geschützt: Optional sind auch Sensorvarianten mit der Zulassung für explosionsgeschützte Bereiche (Zone 0) verfügbar.
Aus der Praxis
